Schlagwort: Wiedergeburt
Wie bekomme ich den heiligen Geist und werde erleuchtet ? C. H Spurgeon
Und wenn der hl Geist kommt, wird er die Welt strafen, um der Sünde, um der Gerechtigkeit und um das Gericht, Um die Sünde, dass sie nicht glauben an mich; um die Gerechtigkeit aber, dass ich zum Vater gehe, und ihr mich hinfort nicht seht; und das Gericht, das der Fürst dieser Welt (Satan) gerichtet ist (Jesus in Johannes 16,8-11)
Der Heilige Geist sollte die Predigt des Wortes der Apostel begleiten, um die Menschen von drei Hauptwahrheiten zu überzeugen (und zur geistigen Erleuchtung zu führen.). ..Sie sollten so überzeugt werden, dass sie Umkehr von ihren Sünden, dass sie die Gerechtigkeit in Chrisus annähmen und sich dem Gericht des Herrn übergäben. Hier sehen wir, wie auf einer Karte das Werk des Geistes an den Herzen derer, die zum ewigen Leben (Himmel) kommen, wirkt. Diese drei Wirkungen sind alle notwendig, und jede ist im höchsten Grad wichtig für wahre Erleuchtung Gottes, göttliche Neugeburt. (Johannes 3)
Zuerst der heilige Geist ist gekommen, um die Menschen von der Sünde überzeugen. Es ist schlechthin notwendig, dass die Menschen von der Sünde überzeugt werden. Die moderne Theologie, Philosophie sagt:“ Überzeugt die Menschen von der Güte Gottes; zeigt ihnen die Barmerzigkeit. Gewinnt sie durch die Liebe Gottes, aber erwähnt nie seinen Zorn gegen die Sünde….oder die Möglichkeit, dass es einen Ort der Strafe gibt. Tadelt nicht arme Geschöpfe für ihre Mängel. Richtet und verurteilt nicht. Erforscht nicht das Herz und bringt nicht die Leute dahin niedergeschlagen und traurig zu sein. Tröstet und ermutigt, aber klagt niemanden an…Ja, das ist die Weise der Menschen, aber die Weise des Geistes Gottes ist eine ganz andere. Er kommt zu dem Zweck, die Menschen von der Sünde zu überzeugen, sie fühlen zu lassen, dass sie schuldig sind, sehr schuldig, so schuldig, dass sie verloren, dem Untergang und dem Verderben verfallen sind. Er kommt, um sie nicht allein an Gottes Liebenswürdigkeit, sondern auch an ihre eigene Unliebenswürdigkeit, an ihre Feindschaft und an ihren Hass gegen diesen Gott unD folglich auch an ihre furchtbare Sünde zu erinnern, der sie sich schuldig machen, indem sie den unendlichen Gütigen so schlecht behandeln. Der Heiige Geist kommt nicht, um Sünder behaglich in ihren Sünden zu machen, sondern um ihnen ihre Sünden leid zu machen. Er hilft ihnen nicht, ihre Sünden zu vergessen oder sie gering zu schätzen, sondern Er kommt, um sie von der furchtbaren Größe ihrer Missetaten zu überzeugen. Es ist nicht die Aufgabe des heiligen Geistes, zu pfeifen, während die Menschen tanzen. Er bringt nicht Musik herbei, um die Ungläubigen in eine falsche eigene gute Meinung von sich selber hinein zu zaubern, sondern er kommt, damit die Sünde als Sünde erscheine und wir ihre fürchterlichen Folgen wahrnehmen. Er kommt, so zu verwunden, dass kein menschlicher Balsam heilen kann, so zu töten, dass keine irdische Macht uns retten kann…Es gibt ein versengendes Werk des Geistes, das wir erfahren müssen, sonst werden wir niemals seine belebende und göttlich wiederherstellende Macht kennen.Heutzutage haben wir so viele, die aufgeblasen sind, und nie heruntergerissen waren; so viele gefüllt, die nie geleert waren so viele erhöht, die nie gedemütigt waren, dass ich um so ernstlicher daran erinnere, dass der Heilige Geist uns von der Sünde in uns überzeugen muss, sonst können wir und die ganze Welt nicht errettet werden. Dieses Werk ist sehr notwendig, weil man ohne dasselbe die Menschen nicht dahin bringen kann, die frohe Botschaft von der Gnade Gottes anzunehmen.Wir können mit den meisten Leuten nicht vorwärtskommen, weil sie sehr schnell zu glauben bekennen, aber von nichts überzeugt sind. „Oh ja wir sind Sünder ohne Zweifel wie alle und Christus starb für Sünder.“ Das ist die leichte, oberflächliche Art, mit der sie die himmlischen Geheimnisse der Bibel behandeln, als wenn die Bibel ein Märchenbuch wäre. Dies ist alles Spott….Aber kommt der hl. Geist einem Sünder wirlich nahe, habt ihr einen Mann gefunden, der ein Sünder ist und sich nicht daüber täuscht und in seiner innersten Seele trauert, dass er es ist. In solchen einen Mann findet ihr einen der das Evangelium, die Gnade und einen Heiland willkommen heißt. Für ihn wird die Botschaft von der Vergebung wie Wassser für eine durstige Seele sein, und die Gnadenlehre wie Honig, der aus der Scheibe tröpfelt. „Ein Sünder“ sagt einer unserer Dichter, „ist etwas Heiliges; der Heilige Geist hat ihn dazu gemacht“ Ein Scheinsünder ist ein schreckliches Geschöpf, aber ein Mensch der durch den Geist Gottes wahrhaft von der Sünde überzeugt ist, ist ein Wesen, nach dem man suchen muss wie ein Kleinod, dass die Krone des Erlösers zieren wird.
Das Gewissen, welches der Mensch von Natur aus hat, mag, wenn es vom Geist Gottes berührt wird, viel tun, ihm seine Fehler zuzeigen; es kann ihn unruhig machen und kann eine Besserung des Lebens veranlassen, aber nur der Geist Gottes kann den Menschen völlig von der Sünde überzeugen und tiefe Reue, Verzweifeln am eigenen Selbst und Glauben an Jesus hervorbringen. Denn was ist die Sünde, deren ihr und ich schuldig bin…Aber das weiß ich, dass wir die Ausdehnung der Sünde niemals kennen, bis der Heilige Geist uns die geheimen Kammern der Greuel im Herzen offenbart. Wir tun tausend Dinge ohne zu wissen, dass sie Sünde sind, bis der Geist Gottes uns erleuchtet und ein Verlangen nach Heiligkeit in uns erweckt. Welcher natürliche Mensch klagt je über schlechte Gedanken und Wünsche oder über Vorstellungen, die seine Seele durchkreuzen. Doch sind diese Sünden, und zwar Sünden, die einem begnadigten Herzen den größten Kummer verursachen. Wenn wir nie tatsächlich Böses Begingen, aber es zu tun wünschen, so hätten wir schon gesündigt, und wenn wir Vergnügen bei den Gedanken an Böses empfinden, so haben wir gesündigt. Dieses Gift ist in unserer Natur und zeigt sich in tausend Weisen. Die Tatsache, dass wir nicht nur sündigen, sondern von Natur aus sündig sind, zeigt dem Menschen, dass er eine schwere Verdorbenheit hat wogegen unser Stolz sich bäumt, und wir werden sie nicht lernen bis der Geist Gottes sie uns lehrt. Jede Sünde ist sozusagen ein Angriff auf den Thron, die Ehre und das Leben Gottes. Ich sage euch, wenn der Geist Gottes einen Menschen die Sünde sehen lässt in ihrer nackten Missgestalt, so entsetzt er sich…Einen ähnlichen Anblick müssen wir alle haben, sonst werden wir uns nie an den Herrrn Jesus wenden, dass er unsere Sünde wegnimmt Es ist nicht wahrscheinlich, dass andere als die, der Wunden schmerzen, um den himmlischen Balsam bitten werden.
Der Heilige Geist verweilt bei einem Punkt besonders:“um die Sünde, dass sie nich glauben an mich“. Niemand sieht die Sünde des Unglaubens, ausgenommen bei seinem Licht. Denn ein Mensch denkt: „Nun, wenn ich nicht an Christus geglaubt habe, so ist das vielleicht zu bedauern, aber ich war doch nie ein Dieb oder Lügner oder Trunkenbold oder Unzüchtiger. Der Unglaube ist etwas, was nicht viel zu bedeuten hat, ich kann das jederzeit in Ordnung bringen“ Aber der hl Geist zeigt, dass es eine schwere, verdammende Sünde ist, denn wer nicht glaubt, der macht Gott zum Lügner und was kann abscheulicher sein als das. Wer nicht an Christus glaubt, der hat Gottes Barmherzigkeit verworfen, und der grössten Erweisung Gottes der Liebe Gottes getrotzt. Er hat Gottes unausprechliche Gabe verachtet und das Blut Christi mit Füßen getreten. „Wie wollen sie entfliehen, wenn sie eine solche Seligkeit nicht achten “ So weit über das erste Werk des heiligen Geist.
Sein nächstes ist, die Menschen von der Gerechtigkeit zu überzeugen; Das heisst ihnen zu zeigen, dass sie keine eigne Mittel haben, gerecht zu werden, und dass sie ohne die Gnade Gottes verdammt sein würden. So führt er sie dahin, die Gerechtigkeit Gottes zu schätzen, die allen zuteil wird, die glauben, eine Gerechtigkeit, die ihre Sünde bedeckt und sie vor Gott angenehm macht…..Viele hören die frohe Botschaft aber sie nehmen die Wahrheit nicht an, denn sie sind nicht davon überzeugt. Sie müssen überredet werden, ehe sie dieselbe aufnehmen und diese Überredung steht nicht in meiner oder anderer Macht. Der Mensch fragt: Ich kann diesen Weg der Gerechtigkeit nicht sehen ? Ich antworte: Nein, und du wirst es nie, bis der Geist Gottes dich davn überzeugt.
Beachtet wohl den wichtigen Punkt in der Beweisführung des Geistes:“Um die Gerechtigkeit aber, dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht. Unser Herr war in die Welt gesandt, um eine Gerechtigkeit zu erwerben, und hier sagt er „Ich gehe“, aber er ging icht ehe er seinWerk getan hatte….Seht als Christus hat eine Gerechtigkeit vollendet, die allen Gläubigen freigegeben wird, und alle die, die Christus vertrauen, werden um seinetwillen als gerecht vor Gott betrachtet und sind in der Tat gerecht, so das Paulus sagt: Wer will verdammen ?… Er sagt“Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. Er führt, wie es der hl Geist es tut, die Auferstehung, die Himmelfahrt und das Sitzen zur Rechten Gottes als einen bestimmten Beweis dafür an, dass eine vollkommene Gerechtigkeit für alle gläubigen Sünder da ist. Niemand kommt zu Christus, der nicht von dem Vater gezogen wird und von dem Heiligen Geist erleuchtet wird, aber wenn der Hl Geist überzeugt, so werden wir dich bald singen hören:
Christi Blut und Gerechtigkeit
Das ist mein Schmuck und Ehrenkleid
Damit will ich vor Gott bestehen,
Wenn ich zum Himmel werde eingehen
Liebe Kinder Gottes betet sehr, dass der Heilige Geist Ungläubige überzeuge, dass die einzig wahre Gerechtigkeit für sterbliche Menschen diejenige ist, die nicht aus den Werken des Gesetzes kommt, sondern durch die Predigt vom Glauben.
Aber dann kommt ein dritter Punkt: Der Geist Gottes soll den Menschen vom Gericht überzeugen. Wem ist das Gericht übergeben „Der Vater hat alles Gericht dem Sohn übergeben“ Der wahrhaftig Bußfertige fühlt , dass es ihm nicht nützen würde, wenn ihm auch alle seine Sünden vergeben wären, solange er sich noch in der Sünde wälzt. Er fühlt, dass der große Feind seiner Seele entthront sein muss, sonst wird ihm die Vergebung sleber keien Ruhe des HERZENS geben. Er muss sowohl von der Macht der Sünde als auch ihrer Schuld errettet werden, sonst bleibt er in der Knechtschaft. Er muss sehen, wie die Macht des Bösen vor dem zerstört wird…Du sollst in Freiheit gesetzt werden, denn der Fürst dieser Welt, Satan ist gerichtet. Jesus kam die Werke des Teufels zu zerstören und am Kreuz richtete unserer Erlöser Satan. Er ist jetzt ein verurteilter Verbrecher…Seine Herrshaft über alle Gläubigen ist gebrochen. In seinem Leiden kämpfte der Herr mit dem Satan Mann gegen Mann und überwand ihn und hat die dämonischen Fürstentümer und die Gewaltigen ausgezogen und sie öffentlich zur Schau getragen und einen Triumpf aus ihnen gemacht durch sich selber.Glaubst du dies ? Möge der Geist Gottes dich davon überzeugen. O geprüfter Gläubiger, der Herr Jesus besiegte den Teufel für dich….und wenn du an ihn glaubst wirst du die Macht des Bösen in dir entthront sehen. Du sollst überwinden durch das Blut des Lammes. Wiederum frage ich dich glaubst du dies ? Christus ist für uns zur Heiligung gemacht…..Obgleich es dich manchen Kampf kosten und der perlende Schweiss in der Stunde der Versuchung auf deiner Stirn sein mag, wenn du fürchtest von der Heiligkeit abfallen könntest, so wird doch der Herr den Satan unter deine Füsse zertreten.. Der Geist Gottes ist notwendig, um dich zu überzeugen, das es so ist. Die meisten wähnen, dass sie die Sünde durch ihre eigene Stärke überwinden muss……Darüber lacht nur Satan.
Viele die von der Gerechtigkeit Christi überzeugt sind, sind noch nicht völlig überzeugt das das Böse gerichtet, verurteilt und niedergeworfen ist. Sie werden von der Furcht verfolgt, dass sie doch noch von der Hand des Widersachers umkommen können. O mein Bruder sieh wie wichtig der heilige Geist ist, um in deinen Herzen die Sache Gottes und die Wahrheit zu vertreten, um dir den Glauben zu geben, dass Jesus die höchste Gewalt über den Feind hat.
Meine lieben Freunde, die schon gerettet sind, brauchen den heiligen Geist täglich, um uns von unserer Sünde zu überführen….Und möge er uns besonders die Sünde des Unglaubens aufzeigen, dass wir nicht an Christus glauben. Den selbst wir haben unsere Zweifel und Ängste.
An den Herrn zweifeln heisst Sünde um Sünde hinzufügen…Jedes Mal wenn unser Herz dem Herrn misstraut, betrüben wir seinen Geist, deshalb wir stets den heiligen Geist notwendig um uns von dieser bösen Sache zu überzeugen und uns dahin bringen, dass wir ihn kindlicher Weise vertrauen….O überzeugender Geist wohne in mir von Tag zu Tag, überzeuge mich von der Sünde und lass mich besonders fühlen, das das Schlimmste ist an meinem treuen Freund zu zweifeln.
aus dem Buch: Die Gnade verfolgt ihren Ursprung bis zu Gott / C. H. Spurgeon